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Ein vollgepacktes Auto, eine quengelnde Horde auf dem Rücksitz und entnervte Eltern bei der Ankunft. Für viele ist das der jährliche Start in den Urlaub, egal ob Hotelurlauber oder Camper. Der erste große Unterschied wird bei der Ankunft klar – und hier zeigen sich die Nachteile beim Camping – die Beziehung der Unterkunft. Während im Hotel bereits das gemachte Bett wartet und nur noch der Kleiderschrank eingeräumt werden muss, steht beim Camping erst einmal Aufbauen am Plan. Je nach Gefährt kann das vom Ausfahren der Markise und Aufstellen der Gartenmöbel bis hin zum filigranen Aufbau eines Zeltanhängers reichen. Das schöne bei der Sache ist jedoch die wunderbare Aufteilung der Arbeit. Während die einen die Stangen zusammenfügen oder den Wohnwagen wohnlich machen, starten die anderen bereits den Grill oder den Gasherd.

Abenteuer, neue Freunde und viele Spielmöglichkeiten sind am Campingplatz fast garantiert. Dank der offenen Struktur eines Campingplatzes sind die Nachbarn schnell kennengelernt und vor allem Kinder tun sich leicht neue Freunde zu finden. Diese Möglichkeiten sind in einem Hotel meist auf den Pool-Bereich und die Essensräume begrenzt. Eine Ausnahme bilden hier sogenannte Familien- und Kinderhotels. Diese wissen mit einer offen Struktur, vielen Spielmöglichkeiten im und um das Hotel sowie gemeinschaftlich organisierten Ausflüge die Kommunikation zwischen den Kindern aber auch den Eltern zu fördern. Eine Plattform für Kinderhotels die ähnlich wie Camping.Info funktioniert, ist kinderHOTEL.info. Hier sind über 440 Hotels mit Kinderbetreuung über umfangreiche Suchfilter zu finden.

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Die Gefahren beim Verreisen mit Kindern sind meist dieselben, egal ob im Hotel oder Campingplatz. Der Vorteil beim Campingplatz ist, dass die meisten Camper sich gegenüber den anderen Platzbewohnern verantwortlich zeigen und sich um verlorengegangene Kinder kümmern. Im Hotel mag das auch der Fall sein, doch sind die Hotelgänge oft leer und die Verbindung unter den Gästen nicht so eng. Als Nachteil beim Campen kann die offene Struktur der Anlagen erwähnt werden, die das wiederauffinden der Kleinen durchaus erschweren kann. Bei den Gefahrenquellen am Campingplatz gibt es wahrscheinlich keinen Vorteil gegenüber den Hotels. Gasanlagen, heiße Grills, freie Steckdosen, viele gespannte Schnüre etc., erzeugt bei den Kindern Neugierde und gleichzeitig Gefahr. Doch mit einem wachsamen Auge sollte Schlimmeres zu vermeiden möglich sein.

Wie ihr also seht, sehen wir Campingplätze durchaus als fast perfekten Ort für Kinder im Urlaub. Wer es dann mit den Kleinen doch lieber strukturierter mag, der sollte auf ein Kinderhotel zurückgreifen. Vor allem die Möglichkeit eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen zu können macht ab und an durchaus Sinn und fördert die Erholung!